MITTELACHSE MESSEGELÄNDE

HANNOVER

Kurzbeschreibung
Planung und Realisierung einer zentralen Grünfläche innerhalb eines Messegeländes

Leistungsinhalte
Leistungsphasen 1 bis 9, HOAI § 39 Freianlagen

Bauherr
Deutsche Messe AG, Hannover

Bearbeitungsfläche
ca. 40.000 m²

Realisierung
1992 bis 1993

Ziel der Planung war die Freiraumplanung der Mittelachse des Messegeländes Hannover hin zu einem Messepark. Die Ausgangssituation für unsere Freiraumplanung bestimmten drei dominante Elemente des Geländes: die Europahalle im Norden, das Tagungszentrum (TCM) im Süden und die stilistisch sehr unterschiedlichen Messehallen auf der Ost- und Westseite.

Im städtebaulichen Kontext war es uns wichtig, einen klar gegliederten und dennoch zentralen Bereich anzulegen, der dem Messegelände Struktur gibt und der Raumbezeichnung „Mittelachse“ gerecht wird. Ein neues Wege- und Sichtachsensystem sollte die einzelnen Gebäude miteinander verbinden.

Unsere Grundidee war, klare, übersichtliche und doch vielschichtige Raumstrukturen zu schaffen.

Auf den Platz vor dem Tagungszentrum entstand eine große, kreisrunde, im Durchmesser 30 m umfassende „Wasserscheibe“. Sie ist mit dunklem Labradorgranit verblendet. Am Eingangsbereich zum TCM sind Krustenplatten aus Labradorgranit verlegt, die weiter über die Scheibe bis zur Rasenfläche verstreut sind.

Ein neu angelegter Fußweg in Form eines Kreisbogens durchzieht das ganze Gelände. Der Messebesucher durchwandert abwechslungsreiche Grünräume mit unterschiedlicher Dimension und Qualität.

Der Nordplatz erhielt mit einem sichelförmigen Wasserbecken, sowie großen, weitläufigen Rasenflächen und einer weichen Geländemodellierung einen ruhigen Charakter.

Die Form des Wasserbeckens greift dabei die geschwungene Dachform der Europahalle auf.